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Kategorie: Berichte Verein

Der Vereinsvorsitzende begrüßte auf der gut besuchten Mitgliederversammlung der Sport Jongleure mehr als 60 Gäste. Die Tagesordnung erfuhr danach eine erfreuliche Erweiterung. Der 2. Vorsitzende, Rudolf Gade, gratulierte im Namen des Sportvereins Wilhelm Johannes zur Wahl als Uelzens Mensch 2011 mit einer kurzfristig gekauften Blume.

Erst am Vortag wurde auf der festlichen Gala der AZ und der Sparkasse Uelzen/Lüchow-Dannenberg im Volkswagenzentrum Uelzen dieses Platzierungsgeheimnis gelüftet. Es war das Ergebnis der Wahl der Leserinnen und Leser der Allgemeinen Zeitung, die sich mehrheitlich für Wilhelm Johannes als ihren „Menschen 2011“ ausgesprochen haben. Uwe Ehing begründete den von Dirk Schröder und ihm eingereichten Kandidatenvorschlag, würdigte die Initiative zur Vereinsgründung und wies besonders auf die positiven Auswirkungen des Jonglierens hinsichtlich der Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und Jugendlichen hin. Wilhelm Johannes bedankte sich und betonte, dass er diese Auszeichnung als Verdienst aller ansehe, die die erfolgreiche Vereinsarbeit leisten.

Seit vier Jahren hat sich die Vereinsgröße auf etwa 400 Mitglieder eingependelt, die aktuelle Januarstatistik weist 408 Vereinsmitglieder aus. Sie kommen aus 35 verschiedenen Orten und sind zwischen einem und 87 Jahren alt. Die sehr niedrigen Mitgliedsbeiträge können wegen hoher Spenden gehalten werden. Sehr viel Wert wird auf die Aus- und Fortbildung der Übungsleiter gelegt. Der Kreissportbund und auch der Turnkreis bieten erfreulicherweise im Kreis Uelzen sehr viel an, von den Jongleuren gern genutzt. Jenny Matthiesen und Burkhard Bartos erwarben die Übungsleiterlizenz und Friederike Kraaz, Kim Lea Rothe, Patrick Benecke und Fabian Fehlhaber wurden zu Sportassistenten ausgebildet. Für 2012 gibt es zahlreiche besondere Vorhaben, die tüchtige Organisationsteams gut vorbereiten und erfolgreich durchführen werden, war sich der Vorsitzende sicher.

Die Berichte der Übungsleiterinnen und Übungsleiter machten den Anwesenden die vielfältige und umfangreiche Vereinsarbeit bewusst. Für die Montagsjongleure berichtete Ines Grobecker von den beiden Gruppen, die ihre Übungszeiten in Gerdau habe. Es waren im vergangenen Jahr 25 Auftritte, an denen 85 aktive Jongleure beteiligt waren. Sie bedankte sich bei den Eltern, die ihren Kindern als Fahrer dienen. Zum Familiensport am Montagabend wies Klaus-Dieter Johannes auf die gesundheitsbedeutsamen Inhalte seines Übungsangebotes für Männer und Frauen hin. Am Dienstagmorgen wird die Turnhalle in Gerdau von den 60+ - Jongleuren unter der Leitung von Wilhelm Johannes genutzt. In dieser ebenfalls gemischten Gruppe spielt der soziale Aspekt des Jonglierens eine herausgehobene Rolle. Am Dienstagnachmittag gibt es eine Arbeitsgemeinschaft an der Oberschule in Suderburg unter derzeitiger Leitung von Annika Grobecker. Ursula Johannes konnte von einer besonders fleißigen Gruppe in Eimke berichten, die sich 48 Mal mit durchschnittlich 12 Teilnehmern zum intensiven Seniorensport traf. Der Lauftreffleiter Dirk Schröder berichtete von zahlreichen Erfolgen der Läuferinnen und Läufer, die den Sportverein auch über die Kreisgrenzen hinaus bekannt machten. Die Läufer treffen sich mittwochs und samstags am Feuerwehrgemeinschaftshaus in Eimke. Der Donnerstagnachmittag gehört den Kinderturnern unter der Leitung von Bärbel Brakenhoff mit einem besonders wertvollen Bewegungsangebot in der Turnhalle in Gerdau. Hier bietet am Abend die Fit Dance/Pilates – Sportgruppe unter der Leitung von Sigrid Hachmeister und Henrike Tiede den Frauen einen besonders interessanten Sportinhalt – auch Männer dürfen sich diesen Herausforderungen stellen! Von der sehr gut besuchten Arbeitsgemeinschaft des Herzog-Ernst-Gymnasiums in der Pestalozzi-Schule und der anschließenden AG der Grundschule Veerßen in der dortigen Turnhalle berichtete Jenny Matthiesen. Ebenfalls am Freitag findet der Jongliertreff in der Gymnastikhalle in Suderburg unter der Leitung von Heide Kölle und Julia Heinrich statt. Im Anschluss wird auch wieder speziell Einradfahren trainiert. Auf die Besonderheiten der Samstags-AG in der Pestalozzi-Schule in Uelzen wies Burkhard Bartos hin. Hier lernen, üben und trainieren viele Eltern, auch Großeltern, gemeinsam mit ihren Kindern. Von der zu Beginn des 2011 gegründeten Sportgruppe „Jonglierspiele“ berichtete Dennis Pruszynski. Hierfür hat uns die Stadt Uelzen die Veerßer Turnhalle mit einer Hallenzeit am Samstagnachmittag zur Verfügung gestellt. Ebenfalls sonnabends treffen sich in Eimke die Walker. Über dieses Angebot berichtete Ulrich Wellmann auf Plattdeutsch, nennt sich das Angebot doch auch gern „Walk up Platt“.

Nach dem Bericht der Kassenwartin Ulla Ehing gab Christina Fisahn den Kassenprüfbericht und beantragte die Entlastung, die der Kassenwartin und dem Vorstand einstimmig erteilt wurde. Als neue Kassenprüferin wurde Jutta Paulini gewählt. Nach der Vorstellung und Genehmigung des Haushaltsplanes für 2012 meldeten sich Annika Grobecker und Christian Heindorf zu Wort.

Annika erzählte begeistert von ihrer Unterrichtsarbeit in Ghana, wo sie im Sportunterricht mit Klassen von 40 Schülerinnen und Schülern den Kindern unter einfachsten Bedingungen das Jonglieren beibrachte. Sie bedankte sich für die Geldspende des Sportvereins mit einem Mitbringsel, einer Blackberry für jeden.

Ratsherr Christian Heindorf aus Ellerndorf hatte sich bereits auf der Vereinshomepage eingehend über die Angebote und das Konzept der Sport Jongleure informiert. Nach den Berichten aus der Vereinsarbeit zeigte er sich so beeindruckt, dass er dem Verein seiner Heimatgemeinde spontan alle ihm mögliche Unterstützung zusagte.

Für 10-jährige Vereinzugehörigkeit ehrte Rudolf Gade 23 Mitglieder mit einer Urkunde und einem Vereinskugelschreiber. Dr. Jürgen Wrede, Tanja Grobecker, Heinz Grobecker, Petra Brokmann, Christina Fisahn, Johann-Heinrich Bergmann, Hildegard Winter und Dirk Schönfeld erhielten eine Urkunde und eine Vereinstasse für 15-jährige Mitgliedschaft geehrt.

Einen anhaltenden Applaus erhielt Elisabeth Johannes als Sportlerin des Jahres 2011. In seiner Laudatio würdigte der 1.Vorsitzende ihre Leistungen. Schon die Vereinsgründung, der Aufbau und der Erhalt der so erfolgreichen Arbeit war und ist ohne sie nicht möglich, wenn man beispielsweise an die immer hochaktuell gepflegte Homepage denkt. Im Jahr 2011 hat sie derart beeindruckende Fortschritte beim Erlernen des Jonglierens gemacht, dass sie damit auch Vorbild für Erwachsene ist, die diese Bewegungskunst erlernen wollen.

Mit großer Erwartung fieberten besonders die Kinder der Sportabzeichenverleihung entgegen, die Elisabeth als Sportabzeichenbeauftragte übernahm. (Extrabericht) Mit einem Imbiss und vielen Gesprächen klang ein harmonischer „Familiensonntagnachmittag“ aus.