Nach einer Zugfahrt mit reichlich Prosecco und falschem Schaffner nahm uns die "Neunte" mit samt ihrer Familie in Empfang. Nach einer umfangreichen Stadtführung mit unserem Chauffeur Volker kamen wir in unserer Jugendherberge an.

Was machen Frauen, wenn sie alleine unterwegs sind? Natürlich "shoppen", nebenbei natürlich auch "Sightseeing". Schließlich standen wir vor Heino`s Cafe. Unaufgefordert sangen wir "Blau, blau....", es gab sogar Applaus. Gesungen wurde immer viel, gerne und spontan. Als der Hunger sich meldete, fielen wir bei einem Griechen ein. Man soll es kaum glauben: für Frauen mittleren Alters liegt die Lesebrille auf dem Tisch, aber manchmal sucht man trotzdem den Schafskäse. Als uns die Müdigkeit einholte, sollte der Anstieg zur Jugendherberge folgen. Leichter gesagt als getan, denn der Berg war schon die Eiger-Nordwand in Miniaturausgabe! Aber mit Fackel und Gesang (der nicht nur die Wildschweine vertrieb) gelang es uns doch. Der nächste Tag startete mit einem typischen Jugendherbergsfrühstück. In einer wunderschönen Umgebung mit zauberhafter Herbstfärbung stand eine Wanderung zur Steinbachtalsperre auf dem Programm. Ein Teil davon führte über den Jakobsweg (Hape lässt grüssen). Unterwegs trafen wir auf einen Mountainbiker, der doch tatsächlich unsere Laola-Welle mehrmals sehen wollte. Am Abend haben wir in einem kleinen Restaurant gegessen. Die Inhaberin war sehr geschäftstüchtig und verkaufte uns so nebenbei Liköre, Öle und lecker Senf. Wie gesagt, wenn Frauen alleine unterwegs sind....

Nach einem wunderschönen Wochenende und einer klitzekleinen Aufregung auf dem Kölner Hauptbahnhof kamen wir etwas müde und mit Hüftschmerzen wieder in Uelzen an. Falls jemand nicht weiß, wo wir waren: wir haben Susanne Ebeling mit ihrer Familie in Bad Münstereifel besucht und werden das ganz bestimmt wiederholen!

geschrieben von:  Ruth Schröder im November 2010