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Kategorie: Berichte Verein
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Im Rahmen ihres 20jährigen Bestehens hatten die Jongleure zu einem zweitägigen Sportabzeichen-Camp mit Übernachtung eingeladen. Fünf Sportabzeichenprüfer standen bereit. Bei bestem Sommerwetter an zwei regenfreien Tagen blieben nicht nur die vielen kleinen Zelte und das große Zirkuszelt trocken. Ins „Trockene“ brachten auch 20 Sportabzeichen Bewerber im Alter von 7 bis 66 Jahren insgesamt mehr als 60 Einzelprüfungen.

Nachdem die Mehrzahl der Fitnesstests auf dem Sportplatz am Freitagnachmittag absolviert waren, gab es ein gemeinsames Abendessen. Das gesellige Miteinander von Groß und Klein mit tollen Jongliertricks und Übungen zur Jonglage mit leuchtenden Bällen, Ringen und Keulen rundeten den ersten Tag ab. In dem idyllisch hergerichteten Zeltlager fanden alle ausreichend Nachtruhe, um am nächsten Morgen wieder fit zu sein.

Nach dem gemeinsamen Frühstück mit Brötchen von der Bohlsener Mühle waren die Prüflinge für die Erfüllung der "nassen Sportabzeichen Bedingungen" gestärkt. In einer Fahrzeugkolonne ging es nach Munster zum Schwimmen. Dort begeisterte nach dem Zeitschwimmen die tolle Wasserrutsche mit Zeitmessanlage, so dass hier auch noch der schnellste Rutschsportler ermittelt wurde. Allen Teilnehmern bereiteten die Anstrengungen zur Erfüllung der Sportabzeichen Bedingungen gerade auch im Familienkreis sehr viel Spaß.

Viel Freude hatten auch über 150 Besucher des Vereinsfestes, das sich nahtlos anschloss. Für die Jongleure begrüßte Wilhelm Johannes mehr als 20 Gäste der Gomelkinder-Ferienaktion des Kirchenkreises. Nachdem diese mit den Jongleuren bereits einen Nachmittag im Jugenddorf Molzen verbracht hatten, fanden Erwachsene und Kinder schnell zueinander. Bei Sprachproblemen war Lena als Dolmetscherin schnell zur Stelle. Aber auch die Ärztin Svetlana sprach sehr gut Deutsch. So konnten beide den Jongleuren nicht nur zu ihrem Vereinsjubiläum gratulieren und Gastgeschenke überreichen, sondern den gesundheitlichen Wert der vierwöchigen Erholung in unserem Landkreis erklären. Für den Gomel-Ausschuss des Kirchenkreises Uelzen bedankte sich Peter Mielken für die Unterstützung der Jongleure bei der Freitzeitbetreuung der Gastkinder aus Weißrussland. Sie leiden noch heute unter der Atomkraftkatastrophe von Tschernobyl im Jahre 1986.

Bei Kaffee und Kuchen kam es zu schönen Gesprächen und Begegnungen auch mit russisch sprechenden Deutschen. Die zahlreichen Bewegungsangebote mit hohem Aufforderungswert oder Nachahmungsdrang motivierten nicht nur die jungen Gäste. Der Sportplatz wurde in ganzer Größe seinem Namen gerecht und zu einer "familiären Bewegungslandschaft mit internationaler Beteiligung". Immer wieder war bei einem glücklich strahlendem Gesicht zu hören: "Guckt mal, ich kann es".

Wer aber nur zuschaute konnte sich über hohe und höchste Koordinationsleistungen freuen, Leistungen einzelner Sportler, aber auch von Partnern oder Gruppen. Dabei war das Jolley Ball Turnier mit Wettkampfcharakter ein besonderer Höhepunkt. Hier siegte das Team der Brüder Fabian und Florian Fehlhaber.

Nach der Siegerehrung und der Vorstellung des neuen Logos auf den Vereins T-Shirts klang ein sehr schöner Tag bei Bratwurst und leckeren Salaten aus. Uwe Ehing, Klaus-Dieter Johannes und Dirk Schröder hatten sich als verantwortliche Organisatoren nicht nur das tolle Wetter verdient. Neben den vielen Helferinnen und Helfern gebührt ihnen auch ein dickes Dankeschön.