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Kategorie: Berichte Jongleure

Ein paar Tage ist es nun her, dass ich mein Projekt an der A.M.E. Zion School beendet habe, doch bei meiner offiziellen Verabschiedung hatte ich mir eine kleine Überraschung für die ganze Schule überlegt. Es wurde eine Abschlussrede von mir erwartet, was ich mit Freude und Begeisterung tat! Dabei durfte ich dann auch mitteilen, dass genug Spendengelder für ein großes cupboard und etliche Lehrbücher für die Klassen 1-4 zusammengekommen sind.
An dieser Stelle auch noch mal einen herzlichen Dank an meinen Sportverein Dreilinger Sport Jongleure und alle anderen, die fleißig mitgespendet haben! :)

Nach dieser Mitteilung holte ich Mad. Monica nach vorne, so dass wir beide zeigen konnten, was ich heimlich mit ihr eingeübt hatte: Wir haben uns vor den Augen der ganzen Schule nebeneinander aufgestellt und insgesamt mit zwei Händen (jeder eine) und drei Bällen jongliert.:) Alle waren begeistert und ich war sehr stolz, dass alles so gut geklappt hat und die Überraschung gelungen war.

Was ich jedoch nicht wusste war, dass meine Kinder aus meiner Klasse auch eine Überraschung bereit hielten: Veronica schnappte sich meine drei Bälle und fing einfach an zu jonglieren! Ich hatte es tatsächlich geschafft, einigen Kindern innerhalb kürzester Zeit das Jonglieren mit drei Bällen bzw. Steinen beizubringen. :)

Als ich dann letztendlich gehen musste, wusste ich: „Ich habe einen neuen Lieblingssport an die A.M.E. Zion School gebracht!“

Doch nicht, dass das schon genug an Überraschungen war: Ich habe nicht nur in der Schule jongliert, sondern mich auch anderswo aus Spaß hingestellt und vorjongliert; habe den Ghanaern gezeigt , dass man nicht nur mit Steinen, sondern auch mit Plantains (ähnlich wie große Bananen) jonglieren kann.

Das eine Mal saß ich gerade bei einem sehr guten Freund, Derrick Amankwah, mit meinen Bällen in der Hand auf dem Sofa und er wollte sehen, wie ich die drei Bälle auf einmal in der Luft halten kann. Doch nachdem ich nur ein paar Sekunden jongliert hatte, nahm er sich kurzer Hand die Bälle und fing, ohne jegliche Erklärungen, einfach an zu jonglieren! Er hatte noch nie in seinem Leben Bälle in der Hand gehabt, doch konnte er jonglieren, ohne dass irgendjemand ihm das gezeigt hätte! Er war gleich in der Lage, das Gesehene in die Tat umzusetzen und drei Bälle perfekt in der Luft zu halten! In dieser Welt ist halt nichts mehr unmöglich!

Dankeschön für die Erfahrung, die ich in den 6 Monaten in Ghana machen durfte und die schönen Dinge, die ich erlebt habe!!!

Annika Grobecker :)